Bericht unserer Freiwilligen Rabea Effelsberg über ihre Teilnahme am deutsch-französischen Forum „Jugend bewegt! Zukunftsperspektiven für das Europa von morgen“
Vom 6. bis 11. September ist unsere neue Kollegin Rabea Effelsberg nach Saarbrücken gereist, um in der Europäischen Akademie Otzenhausen am deutsch-französischen Forum „Jugend bewegt! Zukunftsperspektiven für das Europa von morgen“ des DFJW teilzunehmen. In einem kleinen Bericht teilt Rabea mit uns ihre Erfahrungen:
Die Stabilität und Zukunft Europas, zuletzt durch die geschlossenen Grenzen während der Corona-Pandemie in Frage gestellt, standen im Mittelpunkt des Austausches zwischen jungen Deutschen und Franzosen in der Europäischen Akademie Otzenhausen bei Saarbrücken. Als Freiwillige für die Mission „Förderung der deutsch-französischen Beziehungen“ beim CCFA hatte ich die tolle Gelegenheit, eine der 30 Teilnehmenden des Forums zu sein und dort meine Visionen von Europa mit Vertreter*innen der regionalen und europäischen Politik zu diskutieren.
Vor dem Hintergrund der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und im direkten Vorfeld der EU-Länderkonferenz hat sich unser Seminar auf folgende Themenschwerpunkte konzentriert: Nachhaltigkeit und Maßnahmen gegen den Klimawandel, die Nutzung von Sozialen Medien und insbesondere der Umgang mit Fake News, soziale Gerechtigkeit, Populismus sowie die Mobilität der Jugend innerhalb der EU.
Nach der Arbeit in binationalen Kleingruppen konnten wir unsere Ergebnisse mit einer Vielzahl von Abgeordneten besprechen, die sich alle sehr interessiert zeigten an unseren Perspektiven und Erwartungen an das Europa von morgen. Sie standen uns für Fragen zur Verfügung und gaben uns auch Einblicke in ihren Arbeitsalltag als europapolitische Akteure. So haben wir im Laufe der 4 Seminartage Gespräche geführt mit dem Europaminister des Saarlandes Peter Strobel, dem saarländischen Staatssekretär für europäische Angelegenheiten Roland Theis, dem Präsidenten des Landtages Stephan Toscani und dem Präsidenten des Conseil régional Grand Est Jean Rottner. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans nahm sich sogar die Zeit, um uns Teilnehmenden des Medienworkshops ein Interview zu geben. Ebenfalls als Gesprächspartner*innen vor Ort waren die beiden Generalsekretäre des DFJW Anne Tallineau (virtuell aus ihrem Pariser Büro zugeschaltet) und Tobias Bütow.
Um unsere zahlreichen Ideen aufzubereiten und sie mit einem möglichst breiten Publikum zu teilen, haben wir schließlich Medienbeiträge erstellt. Die Artikel, Videos und Folgen eines deutsch-französischen Podcasts (Folge 3 über die europäische Identität keinesfalls verpassen), die wir mit der Unterstützung von professionellen Journalisten*innen erarbeitet haben, sind alle auf dem Blog des DFJW zu finden. Das ZDF hat außerdem einen kurzen Fernsehbeitrag über unser Treffen in Otzenhausen ausgestrahlt.
Wie die verschiedenen Medienveröffentlichungen anschaulich zeigen, waren die vier Seminartage geprägt von einem engen Austausch und Begegnungen. Dank der vielen unterschiedlichen Berufs- und Ausbildungshintergründe sowie der großen Altersspanne der Teilnehmenden aus beiden Ländern, hat das Seminar uns alle neue Perspektiven aufgezeigt; der intensive Dialog hat uns dazu ermutigt, die europäischen Werte noch mehr zu teilen und Europa in unserem Alltag zu leben – sei es am Arbeitsplatz, an der Universität oder im privaten Umfeld.